Die
Earth Hour, vom World Wide Fund for Nature initiiert, ist eine
erfolgreiche, weltweite Umweltschutzaktion, die 2013 eine
Rekordbeteiligung verbuchen konnte. Millionen Menschen schalteten
eine Stunde lang zur gleichen Zeit ihr Licht aus. Durch das
Abschalten der Beleuchtung wird ein Zeichen gegen
Energieverschwendung und für den Klimaschutz gesetzt. Die Aktion
fand 2013 bereits zum siebten Mal statt. Beeindruckend ist für viele
BesucherInnen vor allem, wenn unzählige Sehenswürdigkeiten 60
Minuten lang im Dunkeln versinken. Dies wurde auch von den
TeilnehmerInnen der Umfrage genannt, die sich auf Aktionen in Marburg
und Frankfurt am Main bezogen.
An
der Earth Hour 2013 waren in Deutschland 144 Städte beteiligt. Die
Marienkirche in München, der Kölner Dom, die Skyline Frankfurts,
das Landgrafenschloss, die Elisabethkirche und das Rathaus in Marburg
und vieles andere blieben für eine Stunde im Dunkeln.
An
der Earth Hour kann sich jede/r BürgerIn individuell beteiligen
indem er/sie das Licht abschaltet. Durch solche gemeinschaftlichen,
etablierten Aktionen im Klimaschutz, kann ohne viel Aufwand
Bewusstsein geschaffen werden. In Frankfurt wurde letztes Jahr die
Earth Hour im Rahmen des Programms Frankfurt spart Strom vom
Städtischen Energiereferat mitorganisiert. Diese nutzten ihre
langjährigen Kontakte zu BesitzerInnen und MieterInnen der
Frankfurter Hochhäuser sowie ihre kurzen Wege zu den Zuständigen
für die Beleuchtung städtischer Immobilien, um einen möglichst
großen Teil der Stadt abzudunkeln. Ohne ihre Einbindung wäre die
„Abdunkelung“ der Stadt sicherlich nicht so effektvoll gewesen.
Kommunen
oder andere Akteure können zudem durch parallele Aktionen vor Ort
eigene Klimaschutz-Botschaften vermitteln und lokale Akzente setzen,
die den BürgerInnen im Gedächtnis bleiben. Die Stadt Frankfurt zum
Beispiel führte auf dem ebenfalls abgedunkelten Platz vor dem
Frankfurter Rathaus eine Mitmachaktion durch. Alle TeilnehmerInnen an
der Earth Hour Frankfurt wurden eingeladen, sich persönliche
Maßnahmen für den Klimaschutz zu überlegen und diese schriftlich
festzuhalten. Somit wollten die Veranstalter erreichen, dass das
Engagement für den Klimaschutz über die Earth Hour hinausreicht.
Diese persönlichen Vorsätze von FrankfurterInnen wurden auf
Papiertüten geschrieben, mit einer Kerze gefüllt und zum Windlicht
umfunktioniert. 1800 Windlichter wurden so aufgestellt, dass sie die
Frankfurter Skyline nachbildeten. Die einzelnen Vorsätze wurden
fotografiert und können auf der Webseite der Stadt Frankfurt
angeschaut werden.