Inspiration
Willkommen im Inspirations-Glossar!
Vielleicht willst Du, beziehungsweise Deine Kommune, selbst ein klimakulturelles Projekt auf die Beine stellen. Oder Du bist einfach nur gespannt, was sich an der Schnittstelle von Kultur und Klimaschutz schon so alles getan hat. Dann wünschen wir viel Spaß beim Stöbern in den insgesamt elf Projektkategorien.
Wichtig: Natürlich ist unser Glossar keinesfalls vollständig. Wenn Du uns über weitere passende Projekte informieren möchtest, dann schreibe uns gerne eine Mail.
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Public SmogAmy Balkin’s Kunst einzuordnen fällt schwer, im Grunde ist es ihre Fähigkeit zu abstrahieren. Auch zeigen ihre bisherigen Werke, dass sie versucht zu polarisieren um auf bestehende Probleme hinzuweisen. Auf der dOCUMENTA (13) im Jahr 2012 war Amy Balkin mit der Installation „Public Smog“ vertreten. Die Installation ist Teil des gleichnamigen Projektes das sie bereits 2004 initiierte. Ziel von Public Smog ist es, in der Atmosphäre einen „Park der sauberen Luft“ zu schaffen. Dazu sind eine Reihe konzeptioneller, gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Tätigkeiten und Gesten geplant.
Durch die Inszenierung einer Petition schafft es Amy Balkin zudem den Zweck von gemein-samem Handeln greifbarer zu machen: Für einen Antrag an den Bundesumweltminister konnten BesucherInnen Petitionspostkarten unterschreiben. Der Appell verweist auf die Gefahren für die Atmosphäre durch Treibhaus-gase sowie die Sorge um die Auswirkungen des Klimawandels auf das materielle und immaterielle Kultur- und Naturerbe, das sich bereits auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO befindet. 50.000 BesucherInnen unterschrieben die Petition und wurden somit Teil der Installation. Zu den großen Herausforderungen, vor denen das Projekt steht, zählt die Tatsache, dass die Atmosphäre ein grenzenloses Reich ist. Üblicherweise dürfen nur Staaten Stätten innerhalb ihrer Grenzen nominieren sowie vor ihren Küsten gelegene Stätten, auf die sie politischen Anspruch erheben oder die sie gemeinsam vorschlagen. Die Petitionspostkarten wurden Umweltminister Altmaier überreicht, er lehnte die Petition jedoch ab. Weiterführende Links publicsmog.org/ | |
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Science TheaterDas „Freiburg Scientific Theatre“ setzt Schauspiel ein, um wissenschaftliche Zusammenhänge zum Thema Nachhaltigkeit in einer unterhaltsamen und innovativen Weise zu vermitteln. Der Ansatz entspricht der Überzeugung, nachhaltige Entwicklung durch einen vielfältigen und ansprechenden gesellschaftlichen Dialog mit verschiedenen Medien vorantreiben zu können. Das Science Theater wurde von Studenten des Studiengangs Environmental Governance der Universität Freiburg gegründet, die im Laufe ihres Studiums erkannten, dass die üblichen Methoden zur Kommunikation wissenschaftlicher Zusammenhänge es nicht schaffen die Zuhörer emotional anzusprechen und zum Aktivwerden zu motivieren. Die Bühne und die Schauspielkunst bieten ihrer Meinung nach eine Plattform, auf der Kritik, Tabus und radikale Ideen erlaubt sind. Angelehnt an Methoden aus der Entwicklungszusammenarbeit entwickelten sie daher für ihr selbst-organisiertes Event „The 5th Annual Freiburg Forum on Environmental Governance“, das im März 2012 stattfand, die Scientific Science Theatre Methode. Mit ihr werden wissenschaftlichen Inhalten und abstrakten Konzepten „Leben“ eingehaucht, indem sie mit Witz und Dramaturgie in Geschichten dargestellt werden. Das Scientific Theatre sieht sich als Mediations-Initiative. Es eröffnet Dialogfreiräume zum Thema Nachhaltigkeit, die alle Teile der Gesellschaft erreichen. Vor allem wollen die SchauspielerInnen neben dem Verstand auch das Herz ansprechen und persönliche Erfahrungen statt nüchternem Informationsaustausch bieten. Das heißt auch, dass sich das Science Theatre auf einen Dialog mit den Zuschauern einlässt. Außerdem möchte das Theater zwischen Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit vermitteln, denn nicht nur junge Menschen werden durch lebendige Inhalte leichter erreicht als durch die herkömmlichen Mittel der wissenschaftlichen Lehre. Das Pionierstück „Setting the Stage for Sustainable Consumption“ stellt die Erfahrung einer Gruppe von BürgerInnen dar, die den Weg zu mehr Bewusstsein über nachhaltigen Konsum gemeinsam gehen. Dabei probieren sie verschiedene Lösungsansätze aus und erleben so das Dilemma zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Bedürfnissen. Auf humorvolle, persönliche, emotionale und nachvollziehbarer Weise beschäftigen sich die Charaktere mit diesen Dilemmata. Weiterführende Links
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Shoebag
Seit 2009 sorgt der „Shoebag“ von Astrid Jansen für Furore. Das Kunstwerk, beziehungsweise die Handtasche, besteht aus einem ausrangierten Damenschuh und aus ausrangiertem Sitzmöbel-Leder. Das Objekt ist ein Beispiel dafür, dass durch Kreativität die übliche Wertekette verlängert werden kann. Es gab mehrere Ausstellungen, regional und international, die das Objekt zeigten. Der “Shoebag“ ist unter anderem im Virtual Shoe Museum zu sehen und wurde im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig und in der Cheongju International Craft Biennale 2013 in Korea ausgestellt. Weiterführende LinksShoebag auf der Biennale in Südkorea NextCycle | |